Christuskirche Hofheim

Evangelisch-Lutherische Christuskirche in Hofheim
Die heutige evangelisch-lutherische Kirchengemeinde Hofheim-Lendershausen-Eichelsdorf mit knapp 1300 Gemeindegliedern besitzt seit ihrer Einweihung am 3. Advent 1965 in der Christuskirche ihren Mittelpunkt.

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Die Planung lag zunächst in den Händen von Olaf Andreas Gulbransson, der 27 Kirchen in Deutschland baute. Nach seinem Unfalltod übernahmen die Bauleitung die Architekten K. Schwabenbauer und W. Wirth.
Die Außenhaut aus Backstein ist mit Buntsandstein aus dem nahegelegenen Burgpreppacher Steinbruch verkleidet. Auf dem achteckigen Grundriss sind je zwei Seiten zu einem Giebel zusammengefasst. Die Firsthöhe beträgt 10m.
Das Innere des Kirchengebäudes stellt sich als ein Zelt der Begegnung mit Gott dar. Der Eindruck des Zeltes wird durch den freitragenden, in Lehmbauweise errichteten Holzdachstuhl mit seinen kreuzförmig zusammenlaufenden Firstbalken hergestellt.
Die Gemeinde sammelt sich ringförmig um den Tisch des Herrn. Altar, Taufstein und Kanzel wurden von dem Bildhauer Frank Hoffman hergestellt. Das bronzene Altarkreuz zeigt auf den vier Kreuzesarmen Reliefs aus der Geschichte Jesu: Die Geburt, die Taufe durch Johannes im Jordan, die Frauen am Grabe und die Himmelfahrt.
Die Glasfenster, die ebenso wie die ornamentale Bemalung der Kehl- und Firstbalken von Hubert Distler aus Wildenroth entworfen wurden, zeigen die beiden Sakramente, die in der evangelischen Kirche gefeiert werden, rechts die Taufe, links das Heilige Abendmahl. Darüber ist das apokalyptische Lamm mit den sieben Leuchtern als Symbol der Gemeinden und den sieben Sternen als Zeichen der Engel der Gemeinden dargestellt.
Die Orgel mit 14 Registern wurde im Jahr 1969 von Fa. Weigel gebaut.
Der 29 m hohe Turm trägt drei Glocken. Die Taufglocke trägt die Inschrift „Seid fröhlich in Hoffnung“, die Sterbeglocke(fis) „Seid geduldig in Trübsal, die Gebetglocke(h) „Haltet an im Gebet“.